BIOLAND 10 %-Richtlinie

Überdurchschnittliche Widerstandsfähigkeit gegen Krautfäule

Gemäß der aktuellen Verbandsregeln vom 24. November 2020 gilt für den BIOLAND-Kartoffelanbau die BIOLAND 10 %-Richtlinie:

Ab dem 01.01.2022 muss ein Anteil von 10 % der gesamtbetrieblichen Kartoffelanbaufläche mit Sorten angebaut werden, die als überdurchschnittlich widerstandsfähig bzw. resistent gegen Krautfäule (Phytophthora infestans) eingestuft sind. Die Einstufung erfolgt jährlich über BIOLAND in enger Abstimmung mit der BIOLAND-Fachberatung und wird somit fortlaufend aktualisiert. Ausgenommen von dieser Regelung sind Betriebe, die eine Gesamtanbaufläche von 2 Hektar Kartoffeln pro Jahr nicht überschreiten, reine Frühkartoffel-Anbauer, die ausschließlich Sorten der Reifegruppen 1 und 2 (sehr frühe und frühe Sorten) anbauen und Betriebe, die in ihrem kompletten Kartoffelanbau auf den Einsatz von Kupferpräparaten verzichten.

Ein Schwerpunkt unserer Neuzüchtungen liegt in der Selektion und Entwicklung von Sorten mit einer breiten Krautfäuleresistenz. Hier legen wir besonderen Wert auf die Kombination mehrerer resistenter Hauptgene, um eine stabile, nachhaltige Resistenz gegenüber Krautfäule zu erzielen. Dies geschieht durch klassische Kombinationszüchtung. Eine breite Resistenz schafft Anbausicherheit, wirkt ressourcenschonend und sichert der Sorte einen langjährigen Vorsprung gegenüber dem Erregerpilz der Krautfäule.

Wir sind stolz darauf, dass eine Vielzahl unserer Sorten die Kriterien der BIOLAND 10 %-Richtlinie erfüllen und aufgrund ihrer überdurchschnittlichen Widerstandsfähigkeit gegen Krautfäule ausgezeichnet wurden.

Folgende Sorten wurden vom BIOLAND-Verband als überdurchschnittlich widerstandsfähig  gegen Krautfäule anerkannt (Stand 12/2023):